Bevor es endlich sichtbar mit dem Wohnmobil-Ausbau innen weitergeht, also Dämmung und Verkleidung wieder an Wände und Decke befestigt werden, habe ich die letzten trockenen Tage genutzt um den Teil des Hecks, den ich mit Holz verkleidet habe, zu versiegeln. Ich habe die Aussenwand zuerst mit wasserfester Lasur behandelt um einen dunkleren Farbton zu bekommen und dann 2x mit Yacht- bzw. Boots-Lack gestrichen. Schauen wir mal, wie das jetzt halten wird? Also die ersten Regentropfen perlen schon super ab. Ich bin gespannt!
Henry wird farbig
Die untere Alu-Verkleidung habe ich dann ebenfalls farbig lackiert und dafür einen wasserbasierten, aber wasserfesten Hybridlack Color 40.15 genommen. Mit Farbrollerund Farbwanne war das in kurzer Zeit erledigt. Als Abschluss fehlen natürlich noch die Aluleisten oben und unten auch um die Übergänge zu verdecken. Eigentlich finde ich die blaue Farbe ganz gut, bin mir aber nicht wirklich sicher ob das paßt? Was meint Ihr dazu? Gerne in die Kommentare Eure Meinung dazu schreiben.
Das neue Heck im Materialmix
XPS Dämmung und Profilbretter
Next step: Im Innenraum wieder eine Lattung für die Wandverkleidung anbringen und die Zwischenräume isolieren. Ich habe dabei wieder den Kraftkleber in der Kartusche verwendet und das Arbeiten damit ist echt einfach. Die Anfangsfestigkeit ist so groß, dass ein leichter Druck genügt um die Isolierung zu fixieren. Du mußt nur alte Klamotten anziehen, da die Klebereste überall sind – also bei mir jedenfalls!
Als Isolierung habe ich XPS Dämmplatten verwendet. Die sind sehr leicht, einfach zu verarbeiten, frostsicher, schwer entflammbar, sind zwar nicht dampfdicht, nehmen aber kein Wasser auf. Letzteres ist wohl auch das Problem bei den alten Campern, denn die waren ja grundsätzlich mit Styropor gedämmt und Styropor zieht nunmal Wasser. Meine Entscheidung für XPS-Platten war auch eine Kostenfrage. Wer es qualitativ besser machen möchte, greift zu Armaflex. Das ist ein hochflexibler Dämmstoff aus Kautschuk, läßt sich einfach mit dem Cutter bearbeiten und gibt es sogar vorkonfektioniert mit Klebeseite. Ganz anderer Preis als XPS-Dämmplatten aber auch eine ganz andere Qualität!
Keine Werbung (unbezahlt): Armaflex gibt es zB. als Rollenware für 6m2 in 19mm Stärke mit rückseitige Klebeschicht, antimikrobiell ganz einfach online hier
Die lichte Breite im Heck von Henry, das ist übrigens der Spitzname des Ford Transit MK2 Wohnmobil von 1983, ist etwas über 2 m. Die Profilbretter mit Nut und Feder gibt es in genau 2 m Länge, Profilholz Standard B 12,5 mm x 96 mm x 2000 mm. Das paßt also prima, wenn ich an den Ecken eine Leiste drübersetzen werde und den Spalt verdecke. Ohne abmessen, ablängen und sägen kann ich die Profilbretter ziemlich schnell auf die Lattung bringen. Endlich mal ein Fortschritt den man sehen kann!
Während ich die Seitenflächen im Bereich der beiden hinteren Fenster ausmesse und die Kiefernholz-Panele zurechtschneide, wird tatkräftig die Beklebung in der alten Nasszelle abgerissen. Eine Sauarbeit, denn die Wandverkleidung ist eine Art PVC und fest verklebt worden. In kleinen Stücken und mit viel Gewalt wird der Raum freigelegt.
Bevor ich aber mit dem Bad beginne, reizt es mich die Decke über der Sitzecke noch fertig zu machen. Die Profilhölzer sind schnell zugesägt, mit wasserfestem Holzleim zusammengesteckt und mit ein paar Schrauben fixiert. Es gibt mir ein Gefühl voran zu kommen auch wenn noch viele Details zu machen sind! Man freut sich einfach wenn Henry langsam aber sicher wieder wohnlicher wird.
Waschtisch nachhaltig aus alten Euro-Paletten gebaut
Was passiert noch in der 4. Folge zum Ausbau von Henry? Ich fange im Bad an, den Waschtisch aus alten Hölzern einer Euro-Palette zu bauen. Aber seht doch selbst und schaut auch auf meinen YouTube Kanal. Dort sind alle Videos zum Ausbau und vieles mehr. Ein Abo ist kostenlos, ihr verpaßt keine weiteren Videos, helft mir beim Ausbau des Kanals und – es tut gar nicht weh!