In diesem Beitrag
- So beginne ich mit dem Rahmenbau
- Wichtiger Werkstoff
- Bilder vom Holzrahmen im Heck
- Das Video zum Beitrag
In dieser Folge reiße ich das komplette Wohnmobil-Heck raus und baue wie ein Fachwerk die Verstrebung im hinteren Bereich wieder neu auf. Das ich das nur so machen kann wie es meine handwerklichen Fähigkeiten zulassen, solltest Du beim Schauen des Video bitte berücksichtigen.
Ich hatte ja gehofft, dass es im Wohnmobil-Heck mit dem Einsetzen einer neuen Querleiste und dem Austausch der unteren seitlichen Streben, also ungefähr bis zur Höhe der Seitenfenster, getan wäre und das Problem damit gelöst. Aber sehr schnell musste ich erkennen, das der gesamte Holzrahmen bis zum Dach, also über das Heckfenster hinaus, vergammelt und nicht mehr tragfähig war. Wenn ich mir vorstelle, dass dort an diesem Wohnmobil-Heck ja einmal ein Fahrradträger hing und auch locker 30 oder 40 kg Gewicht daran zerrten, dann wird mir ganz anders. Wer weiß was da hätte passieren können?
Aller Anfang is schwer
Mein Problem war natürlich irgendwie einen Fixpunkt zu finden, sozusagen einen Nullpunkt, um wieder ein neues Traggerüst aufzubauen. Die rückwärtige untere Holzleiste, also das Ende des Fahrzeug-Aufbaus, war nur noch in Teilen vorhanden und überwiegend verrottet. Ich habe also alles was weich und bröselig war, entfernt und dann einen neuen Balken eingezogen. Zur Sicherheit habe ich dann wie ein großes U sowohl oben als auch unten noch je eine Querleiste montiert. Diese Bauteile habe ich immer mit einem hochwertigen elastischen Kleb-Dichtstoff befestigt und zur doppelten Sicherheit noch mit Schrauben fixiert. Das letztere habe ich zu meiner eigenen Beruhigung gemacht. Die Klebe-Verbindung werden dabei nach dem Aushärten so fest das ich sehr wahrscheinlich auf die Schrauben hätte verzichten können.
Total fest mit Kraftkleber
Die Abbildung zeigt beispielhaft einen neutralen, einkomponentigen, elastischen Kleb-Dichtstoff auf Basis von SMX – Polymer wie ich ihn auch verwendet habe. Mit einer extrem hohen Anfangshaftung von mindestens 400 kg/m² hält damit Holz auf Metall super-sicher. So ein Klebe-Dichtstoff ist dabei dauerelastisch und lange funktionssicher. Gibt es so für die Kartuschenpresse im Baumarkt oder direkt Online von einer anderen Marke.
Auf jeden Fall war mir klar, wenn ich das einigermaßen sinnvoll reparieren will, muss das Wohnmopbil-Heck komplett raus und neu aufgebaut werden. Wie ich geschluckt habe, ist sicher leicht vorstellbar!
Im Nachhinein hätte ich sofort die Rückwand runterreißen sollen um viel einfacher an die schadhaften Stellen zu kommen. Nachdem ich die obere Strebe als zweiten festen Haltepunkt dann ausgemessen, eingepaßt und fixiert hatte, ging es Schlag auf Schlag mit der fachwerkähnlichen Verstrebung weiter. Die Lattung wurde geklebt, mit Schrauben fixiert und mit jeder Latte wurde die Stabilität deutlich spürbarer.
Fachwerkbau für das Wohnmobil-Heck
Nachdem das Konzept und das Verfahren fest standen, ging die Fertigstellung relativ zügig. In einem Tag war das Wohnmobil-Heck soweit wieder geschlossen, dass der Ford Transit ohne Probleme dem Regen stand hielt. Als Abschluss für den oberen Teil hatte ich mich für eine Holzvariante entschieden. Lasiert und dick mit Yachtlack sogar salzwasserfest versiegelt, dachte ich, eine gute Lösung gefunden zu haben. IWas im Bootsbau funktioniert und sogar salzwasserfest ist, das muss doch bei ein bisschen Regen super funktionieren. So dachte ich, doch davon später mehr…
Das ganze Elend mit dem Wasserschaden im Video
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